Mittwochabend-Radtouren
Zu unserer nächsten Radausfahrt am Mittwoch, 13. August 2025 um 18:00 Uhr treffen wir uns am Albvereinshäusle.
Info: Martin Schreiber Tel: 70582
Sonntag, 17.08.2025
Tagesradtour für Jedermann/-frau auf dem Hohenzollernradweg nach Esslingen und auf dem Neckartalradweg zurück nach Pliezhausen. Die Strecke führt teilweise auf landwirtschaftlichen Wegen und ist für Tourenräder, Mountainbikes und E-Bikes geeignet. In Esslingen ist eine längere Rast zur freien Verfügung geplant, Streckenlänge ca. 75 km. Zur eigenen Sicherheit fahren wir mit Helm.
Treffpunkt: Parkplatz Sporthalle Pliezhausen 9:45 Uhr
Tourenguide und Info: Gerd Wurster
Mobil/Whatsapp: 0163 1342037, E-Mail: gerd.wurster@web.de
Rückblick Alpenüberquerung Graubünden/Lombardei = Via Spluga
Wenn man bedenkt, wie das Wetter hierzulande in der vergangenen Woche war, könnte man nicht meinen, dass eine mehrtägige
Bergwanderung in den Schweizer und italienischen Alpen möglich war und vielleicht noch Spaß gemacht hat. Aber Petrus hatte ein großes
Einsehen mit dieser Albvereinsgruppe und so starteten wir frohen Muts in Thusis im oberen Rheintal auf der Via Spluga, also Richtung Splügen.
Über den Splügen nach Italien führte bereits im römischen Reich ein wichtiger Handelsweg, der den Schweizern im Rheintal zu gutem Wohlstand verhalf. Dass man über dieses teils unwegsame und steile Gelände überhaupt früher mit Pferd und Karren fahren konnte, kann man sich heute nicht mehr vorstellen. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde jedoch die große Heerstraße hinauf zum Bernardino gebaut und fast gleichzeitig die Straße über den Splügen. Welche Bedeutung heute die Bernardino-Route hat, wissen wir alle. Die Splügen-Passstraße zu befahren ist eher für Leute, die sich Zeit nehmen und die Bergwelt ringsum genießen. Von Thusis wanderten wir also zunächst mehr oder minder das Rheintal hinauf, aber auch wieder hinab in die Via Mala, an der man natürlich nicht vorbeigehen kann. Bereits Goethe bezeichnete sie als die grausamste aller Schluchten (die er wohl gesehen hatte). In der Tat sind die Tiefe und die Wucht des Wassers überwältigend. Tags drauf auf dem Weg von Andeer nach Splügen durften wir ein ähnlich grandioses Naturschauspiel erleben, nämlich die Rofflaschlucht, mindestens ebenso sehenswert wie die Via Mala. Im Dorf Splügen sind wir immerhin schon auf mehr als 1400 m, dann geht´s über den Splügen-Pass auf 2100 m. Bachläufe begleiten uns eigentlich ständig, aber kahl sind die Hänge hier oben und ein scharfer Wind fegt ständig. Aber nun geht´s in den Süden – wir erwarten etwas Wärme. Auf ziemlich schmalem Pfad wandern wir talabwärts durch die Schlucht im Val Cardinello. Drei Schluchten und doch so unterschiedlich. Ein wildromantischer aber elend langer Pfad führt uns ins sommerliche Chiavenna, wo wir am Spätnachmittag noch das südliche Stadtflair genießen. Unser Wanderleiter Norbert Faul hat perfekt unsere Unterkünfte und natürlich auch die Rückfahrt nach Thusis organisiert.