![]() |
Die folgenden Einträge sind den Jahresbüchern der Ortsgruppe Pliezhausen entnommen. |
Artikel
Zwei-Eichenturm wird renoviert
Albverein genehmigt für Pliezhausen Wahrzeichen einen neuen Verputz
(y) Pliezhausen. Die Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins hatte am Wochenende im Gasthaus „Krone“ ihre Jahreshauptversammlung. Nach dem Willkommensgruß gab Vertrauensmann Max Kull einen Rückblick. Nach vielen Jahrzehnten sei erstmals eine Veranstaltung ohne den langjährigen, jetzt verstorbenen Ehrenvertrauensmann Gustav Münzinger, und auch der Vorsitzende Wilhelm Dürr habe durch seinen Tod eine spürbare Lücke hinterlassen. Der Mitgliederstand beträgt gegenwärtig 192 Vollmitglieder und 51 Jugendliche.
Der Zwei-Eichenturm, das Wahrzeichen der Gemeinde, wird in Bälde ein neues Gewand erhalten. Das Bauwerk, das nun 38 Jahre über dem Dorf steht und allen Besuchern eine umfassende und schöne Aussicht vom Hohenzollern bis zum Hohenstaufen bietet, wurde von einer Baukommission des Hauptvereins besichtigt, die Mittel für den neuen Verputz bewilligte. Die Verschönerungsarbeiten werden von einer Pliezhäuser Firma ausgeführt.
Den Jahresbericht der Jugendgruppe erstattete Gerda Rau. In der Ortsgruppe ist es ein guter, schöner Brauch, daß zwar die Jugendgruppe ihre eigenen Veranstaltungen und Wanderungen macht, sich aber an den Ortsgruppenveranstaltungen gern beteiligt. Der Kassenbericht von Eugen Belser zeigte geordnete Finanzverhältnisse auf, so daß allen Mitarbeitern der Dank ausgesprochen und von der Versammlung Entlastung erteilt wurde.
Zum Stellvertreter des Vertrauensmanns wählte die Versammlung Otto Krämer. Das verwaiste Amt des Naturschutzwarts übernimmt Karl Grammlich. Die Jugendkasse führt Horst Tritschler; Ausschußmitglied wurde Ewald Kuhn. Turmwart Otto Raiser, der schon 25 Jahre diesen Dienst versieht, wird seine ehrenamtliche Tätigkeit beibehalten.
Die Versammlung beschloß für dieses Jahr folgende Veranstaltungen und Wanderungen: 24. März Wanderung Rübgarten- Walddorf – Schönbuch, 07. April Brezelmarkt Altenriet, 12. Mai vogelkundliche Führung Rektor Maier, Kirchentellinsfurt, 19. Mai Sternwanderung zum Roßberg, 09. Juni Hauptversammlung in Schussenried, 13./17. Juni fünf Tage Dolomiten mit Standquartier in Bruneck/Südtirol (Anmeldungen gleich erbeten), 22. Juni Sonnwendfeier, 21. Juli Jahresausflug in den Schwäbischen Wald, 04. August Hohe Warte, 08. September Waldlehrpfad Reutlingen – Alteburg, 06. Oktober Gauversammlung Kusterdingen, 20. Oktober Wanderung Metzingen – Neuffen, 09. November Familienabend. Zum Abschluß der Versammlung zeigte der Vertrauensmann Aufnahmen von Wanderungen und Wanderfahrten, Bilder der bayerischen Königsschlösser, der Berge und Felsen der Schwäbischen Alb und der Alpen. Auch Horst Tritschler trug zu dem unterhaltenden Abend mit Bildern bei.
Generalversammlung 03. Februar 1968
Dieses Jahr wurde die Generalversammlung im Gasthaus zur Krone abgehalten. Zuerst wurde wieder der Jahresbericht vorgelesen. Anschließend wurde Otto Krämer als neuer 2. Vorstand gewählt. Zum Schluß wurden noch Dias und Filme vom Wanderjahr 1967 gezeigt.
Besuch in Brackenheim 09./10. März 1968
Am 09. März fand in Brackenheim in der Festhalle ein Familienabend des Albvereins statt, zu dem wir eingeladen wurden. Mit zwei Privatautos fuhren wir am Samstag spätnachmittags nach Brackenheim. Es wurde ein ganz netter Abend mit Volkstanz, Theater, Tombola und Tanz für Jedermann. Am Sonntag besuchten wir noch das Neueröffnen Theodor-Heuss-Museum. Dabei waren: Traude Armbruster, Maria Kimmerle, Marianne Lutz, Gerda Rau, Edmund Herrmann, Horst Tritschler.
XXX E I N L A D U N G Schwäbischer Albverein Ortsgruppe Brackenheim XXX
Artikel
Theater und Spiele bei den Äblern
Der Schwäbische Albverein Ortsgruppe Brackenheim veranstaltete vergangenen Samstag seinen traditionellen Familienabend. Neben der ohnedies schon großen ansässigen Albvereinsfamilie konnte Vorsitzender Friedrich Landenberger die Jugendgruppe aus Bönnigheim, Häfnerhaslach, Ensingen, Heilbronn, Ludwigsburg, Möckmühl-Roigheim, Pliezhausen, Sternenfels, Tamm und Waiblingen begrüßen. Ein besonderer Willkommensgruß galt Bürgermeister Schelle und Dekan Glück, die beide als Wanderfreunde angesprochen werden konnten, sowie dem Gauobmann Wißmann, Mühlacker, und Gaujugendwart Hufnagel, Stuttgart, wie auch dem Vorsitzenden des Stadt- und Kreisjugendrings, Kurt Scheffler aus Heilbronn. Nun aber wurde die Bühne für die kleinsten Aktiven dieses Abends frei, nämlich für die Kindergruppe des Albvereins, die in Begleitung von Walter Mansperger anmutige Tänzchen aufführte. Die Ludwigsburger Singgruppe bewies mit ihren Vorträgen hohes Niveau. Bei dem Sketch der Kindergruppe „Ein feines Lokal“ stellten sich durch ihr gekonntes Spiel die „Stars von morgen“ vor, die wie die Volkstänze der Jugendgruppe mit viel Beifall bedacht wurden. Während der Pause, die von Walter Mansperger mit einem musikalischen Ratespiel eingeleitet wurde, fand eine Verlosung für 500 Preise statt, die von den Brackenheimer Geschäfts- und Privatleuten zur Verfügung gestellt wurden. Der Reinerlös der Tombola ist für den Ausbau eines Wanderheimes beim Füllmerbacher Hof gedacht. Einen Höhepunkt des Abends bildete das nach der Pause von der Jugendgruppe aufgeführte Theaterstück „Hansjörg wird Millionär“. (kk)
Frühwanderung 17. März 1968
Traude Armbruster, Maria Kimmerle, Gerda Rau und Horst Tritschler machten sich am Sonntagmorgen auf zu einer Frühwanderung. Wir durchwanderten den Wald bis nach Altenburg, dann gingen wir durch das Reichenbachtal nach Rübgarten. Im Waldheim machten wir Halt zum Frühschoppen. Danach wanderten wir wieder zurück nach Pliezhausen.
Rübgarten – Reichenbachtal – Walddorf – Dörnach – Pliezhausen 31. März 1968
Zahlreiche Albvereinler fanden sich am Sonntagnachmittag zu unserer ersten Wanderung ein. Nach einer gemütlichen Wanderung durch das schöne Reichenbachtal machten wir in Walddorf eine Pause. Nachdem jeder sich tüchtig gestärkt hatte, wanderten ca. 25 Personen über Dörnach wieder nach Pliezhausen.
06. April 1968 – Georg Fahrbach wird 65 Jahre
07. April 1968 Brezelmarkt in Altenriet
Auch dieses Jahr gingen wieder zehn Wanderlustige nach Altenriet zum tradtionsgemäßen Brezelmarkt. Nachdem Besuch des Rummelplatzes ging es in die Linde zum Verzehr der Brezeln und stillen des Durstes. Einige besuchten noch die Möbelausstellung, die gleichzeitig in Altenriet war.
12.-15. April 1968 – Weiler Hütte im Schönbuch
Ostern verbrachten wir dieses Jahr zusammen mit der Jugendgruppe aus Brackenheim in der Weiler Hütte im Schönbuch. Es war für alle ein unterhaltsames Ostern, denn wir waren ca. 40 Personen.
1.-Mai-Wanderung 1968
… lang, lang ist es her, daß der letzte Maibaum in Pliezhausen auf dem Marktplatz gestanden hatte. Deshalb ließen sich’s die Albvereinler nicht nachsagen, und stellten in der Nacht zum 01. Mai einen Maibaum. Die ganze Bevölkerung freute sich darüber. Anschließend gegen 06.00 Uhr machten wir dann über Dörnach – Häslach – Schaichbachtal – Neuhausen eine Wanderung auf dem Uhlberg. Am Lagerfeuer bratenden wir rote Würste und Speck. Heimwärts ging es dann über Schlaitdorf – Altenriet – Pliezhausen. Ca. 15 müde Albvereinler kehrten müde zurück.
12. Mai 1968 – Vogelkundliche Führung
Diese vogelkundliche Führung mußte leider ausfallen, da es an diesem Tag nur einmal regnete.
26. Mai 1968 – Gauwanderung nach Dettenhausen
Nur zwei Personen nahmen an der Gauwanderung nach Dettenhausen teil.
19. Mai 1968 – Sternwanderung zum Roßberg
Dieses Jahr war die alljährliche Sternwanderung auf dem Roßberg. Schon morgens fuhren wir mit zwei Privatautos bis an den Parkplatz bei Genkingen. Dann marschierten wir auf einem schönen Fußweg zum Roßberg. Um 14.00 Uhr hielt dann Herr Nonnenmacher eine Ansprache. Anschließend wurde gesungen und die Volkstanzgruppe Sondelfingen machte einige Tänze. Beim Heimfahren hielten wir in Honau noch Einkehr und vesperten recht große Portionen.
09. Juni 1968 – Hauptversammlung in Bad Schussenried
Zusammen mit Oferdingen, Altenburg und Pfrondorf fuhren zehn Personen aus Pliezhausen mit dem Omnibus nach Bad Schussenried zur diesjährigen Hauptversammlung. Nachdem Mittagessen besichtigten wir die schöne Stadt mit ihren Kuranlagen und das Freibad. Nach einem Spiel auf dem Golfplatz kehrten wir dann zur Stadthalle zurück. Nach einer Ansprache von Herrn Birn??? Aus Tübingen und Herrn Dr. Fahrbach wurden die Wimpelbänder verteilt. Danach wurden wie jedes Jahr, Volkstänze gemacht für Jedermann. Unterwegs besichtigten wir noch die Kirche in Steinhausen.
XXX E I N L A D U N G zur Albvereinstagung 1968 XXX
13.-17. Juni 1968 – Wanderfahrt in die Dolomiten
Jung und Alt machten die Fahrt mit in die Dolomiten. Der Bus fuhr Memmingen – Kempten – Füssen – Fernpaß – Röschenpaß – Meran – Bozen – Karerpaß bis nach Alba bei Canasei. Endlich nach ca. 12 Stunden Fahrt kamen wir dann Abends müde an. In dem Gasthaus wurden wir freundlich aufgenommen und wir bekamen sofort ein gutes Nachtessen. Danach probierten wir noch den „Murmel-Wein“. Der uns allen prima schmeckte. An den nächsten Tagen machten wir wunderschöne Ausflüge. Unser 1. Ausflug ging über den Sellapaß nach St. Ulrich und Brixen. Am 3. Tag fuhren wir auf den Falzeregopaß über Portoi nach Cortina und nach Toblach. Unterwegs hatten wir einen wunderschönen Blick auf die „Drei Zinnen“. Schade, daß die Tage so schnell vorbei gingen. Am 17. Juni fuhren wir dann wieder nach Hause. In Innsbruck, nach Besichtigung der Europabrücke, wurde Mittag gegessen. Am späten Abend kamen wir dann, unser Wissen um manches bereichert, gesund und ohne jeglichen Zwischenfall zu Hause an.
22. Juni 1968 – Sonnwendfeier
Dieses Jahr hatten wir großes Pech mit der Sonnwendfeier. Wir wollten dieses Mal einen besonders großen Scheiterhaufen aufstellen und arbeiteten deshalb vom 18. Bis 21. Juni 1968 jeden Abend und in der Nacht vom Freitag auf Samstag, als der Haufen fast fertig war, wurde er von Unbekannten angezündet. Jede Hilfe kam zu spät, und wir mußten zuschauen wie unsere Sonnwendfeier einen Tag zu früh abbrannte. Mit großem Eifer und Mithilfe alter und junger Albvereinler wurde am Samstag noch einmal einen Scheiterhaufen errichtet. Es wurde trotzdem noch eine schöne Sonnwendfeier und dieses Mal sogar ohne Regen!
Artikel
Sonnwendfeier – trotz „Sabotage“
(y) Pliezhausen. Nachdem in der Nacht zum Samstag der auf dem Platz beim Zwei-Eichenturm aufgeschichtete Holzstoß von Unbekannten Übeltätern abgebrannt worden war, hatte die Jugendgruppe des Schwäbischen Albvereins am Samstag viel zu tun, um wieder einen einigermaßen stattlichen Holzhaufen aufzuschichten. Das gelang ihr auch, und als Vertrauensmann Max Kull die schlichte Sonnwendfeier eröffnete, sprach er zu über 300 Menschen über den Sinn der Feier und über die idealen Ziele des Vereins, der diesen Brauch pflegt. In zwei Gedichten, vorgetragen von Marianne Lutz, klang etwas auf von der Liebe zum Vaterland und der Heimat und der Verpflichtung für beide. Handharmonikamusik umrahmte die Feier, und auch nach dem Abbrennen des mächtigen Holzstoßes blieben noch viele auf der schönen Höhe über dem Dorf gemütlich beisammen.
27. Juli 1968
Der Omnibus, bis auf den letzten Platz besetzt, fuhr uns in den Schwäbischen Wald. In Sulzbach wurde zum 1. Mail Halt gemacht. Herr Löffler, der in Sulzbach wohnt, hat in seinem Garten bereits für uns Würste gebraten und Brot bereit gehalten. Natürlich fehlte das Bier auch nicht. Bis strahlendem Sonnenschein wurde tüchtig gevespert und getrunken. Anschließend nach einer kleinen Fahrt machten wir den Verdauungsspaziergang von ca. 1 Stunde nach Großhöchbach. Dort wartete im „Jägerhof“ bereits das Mittagessen. Weiter ging es an den Ebnisee. Am Ebnisee konnte jeder machen was er wollte. Es gab viele Möglichkeiten, z. B. Boot fahren, einen Spaziergang machen, Golf spielen, Kaffee trinken. Es ging dann weiter am Killesberg, und an der Wilhelma vorbei nach Dettenhausen. In Dettenhausen kehrten wir beim „Seifenfritzle“ in der Bahnhofsgaststätte ein. Wer Hunger hatte, bekam auch dort etwas zu Essen. Unser „Heinz“ der Omnibusfahrer brachte uns gegen 20.00 Uhr wieder nach Hause.
Artikel
Albverein im Schwäbischen Wald
Eine frohe Wandergesellschaft erlebte einen schönen Tag
(y) Pliezhausen. Die Tagesfahrt der Ortsgruppe Pliezhausen des Schwäbischen Albvereins führte in das von hier aus weniger besuchte Gebiet des Schwäbischen Waldes. Über Nürtingen – Plochingen erreichte man den Schurwald, und mit trockenen Kehlen durchfuhr man Strümpfelbach und Stetten, freute sich aber trotzdem an den schmucken, sehr gepflegten Häusern mit dem Blumenflor und an den mächtigen Weinbergen. Über Waibllingen erreichte man mit Sulzbach a. d. Murr die erste Haltestation.
Wilhelm Löffler hatte die Führung; sein Sohn wohnt in dem hübschen Dorf, von dem aus sanft ansteigende Wanderwege zu den Höhen des Murrhardter-, des Welzheimer- und des Mainhardter Waldes und in die Löwensteiner Berge führen. Beim Landhaus brannte schon das Holzfeuer, der appetitliche Geruch von rostgebratenen Würsten, frischen Brötchen und kühlem Bier lag in der Luft, und die frohe Reisegesellschaft war begeistert von dem improvisierten Picknick. Zur Verdauung machte man einen Spaziergang von Kleinhöchberg nach Großhöchberg, und genoß dabei die abwechslungsreiche Landschaft in sommerlicher Stille.
Nach dem Mittagessen ging es über Murrhardt, ein Stück auf der idyllischen Straße durch mächtige Laub- und Tannenwälder zum Ebnisee, wo man sich die Zeit nach Belieben vertreiben konnte. Schloß Ebersberg lag zur Rechten, als man heimwärts fuhr und am Württemberg vorbei Kurs auf Stuttgart nahm. Man konnte noch einen Blick auf Wilhelma und Killesberg werfen, und die Landeshauptstadt lernte man tatsächlich als eine „Großstadt zwischen Wald und Reben“ kennen. In Dettenhausen war letzte gemütliche Einkehr. Alle waren dankbar für den schönen und abwechslungsreichen Sonntag.
Artikel
Am 04. August 1968 – 45. Gedenktag auf der Hohen Warte
Seit Jahrzehnten versammeln sich alljährlich am ersten Sonntag im August die Mitglieder des Schwäbischen Albvereins zu einer Feierstunde am Ehrenmal auf der Hohen Warte bei St. Johann – in diesem Jahr zum 45. Mal – um der gefallenen Wanderfreunde aus beiden Weltkriegen zu gedenken. Am 06. Juni 1922 war der Grundstein zu diesem Ehrenmal gelegt worden. Albvereinsmitglieder übernahmen die Bauarbeiten in freiwilligem Einsatz. Am 01. Juli 1923 ist das Bauwerk eingeweiht worden. Turm und Ehrenmal auf der Hohen Wart sind nicht nur Gedenkstätte für Gefallene; sie zeugen auch von der vorbildlichen Kameradschaft im Albverein. Seit 1923 sind sie das Ziel Tausender von Wanderern.
08. September 1968 – Reutlinger Stadtwald – Alteburg – Betzingen
Eine stattliche Anzahl von Wanderer fuhren am Sonntagmorgen mit der Straßenbahn nach Reutlingen, und mit dem Stadtbus weiter bis zum Marktwasen. Anschließend wanderten wir durch den schönen herbstlichen Stadtwald zum Hofgut „Alteburg“. Dort wurde tüchtig Rehbraten gespeist. Nach der ausgedehnten Pause ging es dann über den Übungsplatz der Soldaten weiter nach Betzingen. In Betzingen wurde im Gasthaus „Schwanen“ Kaffee getrunken, danach marschierten wir die Römerschanz (genannt „Schneck“) zur Straßenbahnhaltestelle. Müde von dem langen Marsch kehrten wir nach Hause.
28. September 1968 – Bildervortrag im Sängerheim
Wir trafen uns zu einem gemütlichen Zusammensein im Sängerheim. Zur Unterhaltung wurden Dias und Farbfilme gezeigt. Hauptsächlich wurden Bilder von Südtirol gezeigt.
Artikel
Bilder schöner Landschaften
(y) Pliezhausen. Zu einem schönen Abend wurde die Vorführung von Dias und Filmen, zu der Vertrauensmann Max Kull vom Schwäbischen Albverein, Ortsgruppe Pliezhausen, am Samstagabend ins Sängerheim eingeladen hatte. Interessentenware vor allem die Teilnehmer an Fahrten und Wanderungen, aber auch Liebhaber von schönen Aufnahmen jeder Art. Die Lichtbilder waren vom Motiv her gut gewählt und brachten das charakteristische anerkennenswert typisch zum Ausdruck. Man sah Bilder von vielen Feriengebieten des Auslandes, aber auch von der schwäbischen Heimat und anderen Bereichen des Bundesgebietes. Horst Tritschler zeigte Filme vom Leben innerhalb der Jugendgruppe, und manche schöne Stunde in froher Runde wurde wieder lebendig. Zum Schluß erhielten der Vertrauensmann und sein „Assistent“ herzlichen Dank und im gemütlichen Lokal blieb man noch plaudernd beisammen.
06. Oktober 1968 – Gauversammlung in Kusterdingen
Jedes Jahr wird ja die Gauversammlung in einem anderen Ort abgehalten. Dieses Jahr traf sich die große Albvereinsfamilie in Kusterdingen. Wir marschierten nach Altenburg und fuhren dann mit dem Bus bis Kirchentellinsfurt, von dort wanderten wir durch den Wald nach Kusterdingen. Die Turnhalle war überfüllt mit Wanderfreunden, und man hatte Gelegenheit alte Bekannte wieder zu treffen. Die Versammlung wurde abwechslungsreich durch Gesang und Volkstanz. Unser „guter Fax“ kam mit seinem Auto und brachte uns nach Hause. Einen Abschluß von diesem Sonntag machten wir in unserem gemütlichen Hahnen.
XXX B I L D „Ein Blick in die überfüllte Festhalle von Kusterdingen“ XXX
09. November 1968 – Herbstfeier
Unsere traditonsgemäße Herbstfeier fand dieses Jahr am 09. November 1968 statt. Die Pfullinger Volkstanzgruppe zeigte schöne Volkstänze, und der Musikverein Pliezhausen spielte zur Abwechslung des Programms. Wir machten zwei Sketche und eine Tombola durfte natürlich auch nicht fehlen. Es wurde wieder ein schöner Abschluß zum Wanderjahr 1968.
Artikel
Langjährige Mitglieder geehrt
Pliezhausen. Im Mittelpunkt der Herbstfeier des Schwäbischen Albvereins Pliezhausen am Samstag in der Festhalle standen Jubilar-Ehrungen. Für 40jährige Mitgliedschaft wurden Friederike Decker, Friedrich Kern und Fritz Marstaller geehrt, für 25jährige Treue Helmut Schäfer, Eugen Bauer, Willy Hertenstein und Gisela Decker. Wir werden über die Veranstaltung noch eingehend berichten.
Artikel
Viel Schwäbisches im Programm
Herbstfeier des Albvereins Pliezhausen mit Ehrungen langjähriger Mitglieder
(y) Pliezhausen. Die Ortsgruppe Pliezhausen im Schwäbischen Albverein hatte zu ihrer Herbstfeier am Samstag, wie schon kurz berichtet, in die Mehrzweckhalle eingeladen, und der schöne Saalschmuck hatte daraus eine festliche Halle werden lassen. Vertrauensmann Max Kull begrüßte die vielen Besuchern; er nannte besonders Architekt Eugen Berner als Stellvertreter des dienstlich verhinderten Bürgermeisters, die Volkstanzgruppe Pfullingen, den Musikverein Pliezhausen und die Jugendgruppe der Ortsgruppe.
Mit musikalischem Gruß eröffnete der Musikverein unter Hans Kleiner den gut besuchten Abend. Dann war die Bühne frei für die acht Paare aus Pfullingen. Was sie boten, war erstaunlich, exakt und trotzdem gelöst, beschwingt und dennoch im Takt. Sie traten mehrmals auf, brachten Volkstänze aus dem Ausland, Tänze einzelner Berufe, Reigen aus Bergtälern. Reizend waren aber der Bändertanz, und besonders der „Freischütz“ wurde mit viel Beifall belohnt.
Der Leiter, H. Theurer, gab Erläuterungen zu den Darbietungen. Marianne Lutz sprach im Sketch „Gleichberechtigung“ wie eine sehr erfahrene Ehefrau, sie redete aber Helga Schäfer ihre Freundschaftsideale mit abendlichen Gesprächen über „Kunscht und Lideradur“ nur solange aus, bis sie diese selbst erleben konnte. Gerda Rau, Emil Haug und H. Kolloch waren „Uff em Standesamt“ zusammengekommen, um in echt schwäbischer Manier eine Trauung nach Dodel zu erleben.
Im Mittelpunkt der Herbstfeier standen die Jubilare: Ausgezeichnet wurden für 40jährige Mitgliedschaft Friedericke Decker zur „Rose“, Flaschnermeister Friedrich Kern und Flaschnermeister Fritz Marstaller; für 25 Jahre Helmut Schäfer, Obstbauer, Eugen Bauer, Metzgermeister, Willy Hertenstein, Fachgeschäft für Bodenbeläge, und Gisela Decker. Mit herzlichem Dank für bewiesene Treue verband der Vertrauensmann auch den Wunsch nach langjähriger weiterer Zusammengehörigkeit. Gabi Knecht trug ein Gedicht zum Herbst von Lenau vor, und einige traten noch ans Mikrophon, um die Gäste zu unterhalten.
Der Musikverein hatte für die musikalische Auflockerung der Feier gesorgt; er spielte auch noch nach Beendigung des Programms, das der Vertrauensmann mit herzlichem Dank an alle Mitwirkenden beendete. Ein Losverkauf war für die Unterstützung der Vereinskasse gedacht. Die Jugendgruppe hatte ihn mit guten Einfällen, recht lebendig gestaltet.
XXX E I N L A D U N G Schwäbischer Albverein E. V. Ortsgruppe Pliezhausen XXX
16. November 1968 – Weiler Hütte
Wir wollten einmal wieder ein vergnügtes Wochenende erleben, und deshalb machten wir uns am Samstag gegen 14.00 Uhr auf, und fuhren mit den Privatautos in die Weiler Hütte. Am Samstagmorgen lag bereits der erste Schnee, und somit war es im Schönbuch schon ganz winterlich. Jeder zeigte seine Kochkunst und jede Mahlzeit war für alle ein Genuß. Das Wochenende ging viel zu schnell vorbei, denn am Sonntagnachmittag fuhren wir schon wieder nach Pliezhausen.
21. Dezember 1968 – Waldweihnachten
Waldweihnachten – auch Jahresabschluß der Jugendgruppe genannt – feierten wir dieses Jahr im Weinstüble. Zuerst sangen wir Weihnachtslieder mit Handharmonikabegleitung von Dieter Berner. Als Weihnachtsgeschenk erhielt jeder ein Päckchen, voher mußte jeder ein Päckchen abgeben. Anschließend sangen wir noch einige Lieder, und dann konnte getanzt werden.

